Geballte Gesundheit im Casineum Velden: Die besten der besten Kärntner Gesundheitsprojekte wurden hier vor den Vorhang geholt und mit dem Gesundheitspreis Kärnten 2019 ausgezeichnet. 48 Projekte schafften es – in drei Kategorien – in die Jurybewertung. „Es freut mich jedes Mal aufs Neue, wie kreativ, innovativ und vor allem nachhaltig die eingereichten Projekte sind. Sie sind ein untrügliches Zeichen dafür, welchen großen Stellenwert die Gesundheitsförderung in Kärnten genießt“, betonte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Mit dem Gesundheitspreis würden die Projektverantwortlichen ihre notwendige und verdiente Würdigung erfahren. „Der Preis soll als zusätzliche Motivation für die ‚Gesunden Gemeinden‘, deren Schulen und Kindergärten dienen, um ihre großen Bemühungen im Bereich der Gesundheitsförderung noch zu verstärken und damit auch Impulsgeber für andere sein“, erklärte Prettner.
Eine unabhängige externe Fachjury aus den Bereichen Gesundheit, Schule und Kindergarten bewertete die Projekte in den Kategorien „Allgemeine Gemeindeprojekte“, „Gesunde Schule“ und „Gesunder Kindergarten“. Die hervorragenden Projekte machten es der Jury nicht leicht, sich für die jeweiligen Top drei zu entscheiden. Dotiert wurde der Gesundheitspreis mit 8.000 Euro und der Siegerstatuette, der „Isis Noreia“.
Letztlich holte sich in der Kategorie „Allgemeine Gemeindeprojekte“ die „Gesunde Gemeinde“ Grafenstein mit ihrem Projekt „Alt und Jung – neuer Schwung“ den ersten Platz. In der Begründung hieß es, dass es die Marktgemeinde mit zahlreichen Maßnahmen geschafft habe, im Rahmen des Generationenprojekts das Gesundheitsbewusstsein von Kindern und Senioren zu stärken, Beziehungen zwischen Jung und Alt aufzubauen und durch gemeinsame Aktivitäten ein respektvolles, wertschätzendes und wertfreies Miteinander zu schaffen. Über Platz zwei freute sich die Gemeinde Maria Saal mit dem Projekt „Maria Saal – gesund, regional und ökosozial“. Platz drei holten sich die „Gesunden Gemeinden“ Wernberg und Klein St. Paul ex aequo. Wernberg überzeugte die Jury mit dem Projekt „WERNBERG BEWEGT – SAMMELPASS“ und Klein St. Paul mit dem Projekt „Viele Maßnahmen führen zu einem Ziel: Gesund in Klein St. Paul“.
In der Kategorie „Gesunde Schule“ wurde die Volksschule Globasnitz mit dem Projekt „Minifarant“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Das Schulprojekt überzeugte die Jury einerseits mit einer intensiven und nachhaltigen Auseinandersetzung mit Bioprodukten sowie regionalen Lebensmitteln und andererseits mit der Herstellung gesundheitsfördernder Produkte und Nutzung heimischer Ressourcen. Eine gesunde, regionale und saisonale Ernährung wurde dabei verstärkt in den Schul- und Lebensalltag eingebunden und auch Ernährungsgewohnheiten anderer Kulturen kennengelernt. Platz zwei ging an die Volksschule Schönweg aus St. Andrä. Platz drei holte sich die Clemens-Holzmeister-Schule aus Grafenstein mit dem Projekt: „Fit 4 Life“.
In der Kategorie „Gesunder Kindergarten“ wurde der Städtische Kindergarten Kunterbunt aus Ferlach zum großen Gewinner. Möglich machte das sein Projekt „Gesund und sicher durch das Kindergartenjahr“. Im Mittelpunkt des Projektes standen die Sensibilisierung der Kinder für Gefahren und der Umgang mit ihnen. Dabei wurde ein sinnvolles und richtiges Agieren in Notfallsituationen erlernt und durch Hilfeleisten oder Unterstützung anderer Sozialkompetenz erworben. Zudem wurden grob- und feinmotorische Fähigkeiten gefördert und ein verantwortungsvolles Verhalten in Gefahrensituationen auf dem Spielplatz, auf Turngeräten oder auf der Straße eingeübt. Groß war die Freude auch beim Pfarrkindergarten Köttmannsdorf, der den zweiten Platz für das Projekt „Wir bewegen uns durch das Jahr, mit viel Freude und Spaß – das ist klar“ erzielte. Platz drei ging an den Gemeindekindergarten Ebenthal mit dem Projekt „Gute Lebensqualität: wachsen-sichern-fördern“.
Für Bildungsdirektor Robert Klinglmair zeigen die eingereichten Schulprojekte für den 14. Gesundheitspreis des Landes Kärnten, dass die teilnehmenden Schulen das Thema „Gesunde Schule“ in sehr vielen unterschiedlichen Facetten beleuchten und mit großem Engagement bearbeiten. So finden sich Themenstellungen wie Achtsamkeit und bewusste Lebensführung, Bewegung, Ernährung, Konsumverhalten, Klimaschutz Persönlichkeitsentwicklung, Regionalität, Religiosität, Spiritualität bis hin zum Umgang untereinander und mit unserer Natur und Umwelt sowie Werthaltungen in den Unterlagen. „Besonders begrüßenswert und daher hervorzuheben sind dabei alle Maßnahmen der Einbindung des schulischen Umfelds (Eltern, Familie, Nachbarn, Vereine, Gemeindevertretung und Institution), um so die Bewusstseinsbildung auf eine breite und nachhaltige Basis zu stellen. Der kreative Zugang in der Aufbereitung und Bearbeitung der speziellen Themen mit den Schüler/innen, das fächerübergreifende Arbeiten im Unterricht sowie das beharrliche Verfolgen des Erreichens von Nachhaltigkeit sind Zeichen von großem Engagement und großer Professionalität“, sprach der Bildungsdirektor den Schulleiter/innen, Lehrer/innen, Projektleiter/innen und ganz besonders den Schüler/innen großen Dank und Anerkennung aus.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten die Künstler Karen Asatrian, seine Tochter Zara Asatrian und Emil Krištof, die gemeinsam einen Klangraum aus Melodie, Harmonie und Rhythmus auf die Bühne zauberten. Durch die Veranstaltung führte Moderatorin Gabriela Zaucher.
Weitere Infos unter: www.gesundheitsland.at
Text: LPD Kärnten, Grabner/Böhm
Foto: Büro LHStv.in Prettner