Kärnten, Schulsportland Nummer 1 in Österreich

Der Schulsportbericht für das Jahr 2018/19 liegt vor und einmal mehr steht unter Beweis, dass Kärnten unter den Bundesländern die Nase vorne hat. Mit dem Bericht konnte Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser im Rahmen einer Pressekonferenz im Klagenfurter Lerchenfeld Gymnasium belegen, „dass Kärnten das Schulsportland Nummer 1 in Österreich ist“. Gemessen wird das an der Anzahl der Jugendlichen, die an Sport-Wettkämpfen teilnehmen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Deshalb verlangte Kaiser auch: „Wir brauchen einen „sport-motorischen Schulterschluss mit dem Bund. In einem zweiten, verpflichtenden, Kindergarten Jahr müssen Bewegung und Sport eine fixe Einrichtung sein, um motorische Defizite zu beseitigen, bzw. erst gar nicht mehr aufkommen zu lassen!“

In Zahlen gegossen bedeutet der Schulsportbericht, dass über 30.000 Kinder im Schuljahr 2018/19 an Wettkämpfen in 39 Sportarten teilgenommen haben. „Das bedeutet, dass nahezu die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler Kärntens sich sportlich betätigen und an Wettkämpfen teilnehmen. Das ist gesundheitsfördernd, wirkt präventiv. Wichtig sind aber auch die sozialen Kontakte, die entstehen und der Umgang mit Siegen und Verlieren, der hierbei erlernt wird. Außerdem wird der Gemeinschaftssinn geprägt“, fasste Kaiser die Vorteile der Schulsportaktivitäten in Kärnten zusammen. Auch heuer würden laut Kaiser wieder drei Bundes-Meisterschaften in Kärnten ausgetragen: Leichtathletik als die generell größte Schulsportveranstaltung, Orientierungslauf und Volleyball Oberstufe.

Ergänzt werden die zahlreichen Meisterschaften durch den Breitensport. Auch hier legt man im gesamten Schulsport einen massiven Schwerpunkt. „Wir müssen die Bewegung im Schulalltag fix verankern, damit Sport, Bewegung und gesunde Ernährung so früh wie möglich in den Lebensalltag der jungen Menschen integriert werden“, betonte der Bildungsdirektor des Landes, Robert Klinglmair. Für Kaiser ist demnach klar: „Kärnten muss das Schulsportland Nummer 1 in Österreich bleiben!“

Der Schulsportkoordinator Manuel Oraze konnte berichten, dass es bei 45 Landesmeisterschaften, die im letzten Schuljahr ausgetragen wurden, zahlreiche Stockerlplätze von den 30.858 Schülerinnen und Schüler für Kärnten erreicht wurden. So haben über 2.500 Kinder bei den Kindersicherheitsolympiaden teilgenommen, oder über 750 bei den Schisicherheitstagen, um zwei Beispiele zu nennen. Die Schulprojekte Volksschule in Bewegung/Soccer for Kids mit 54 teilnehmenden Teams und die Leichtathletik-Offensive, bei der 1.000 Schülerinnen und Schüler aus 24 Schulen pro Woche ihren Sportunterricht absolvieren, zählen überdies zu den breitenwirksamsten Projekten im Schulsport.

Aber auch im Breitensport konnten beeindruckende Zahlen geliefert werden. Fachinspektor Hannes Wolf: „7.190 Kinder haben wir durch Breitensport-Aktionen an den Sport, die Bewegung an eine aktive Lebensführung herangeführt. Sport und Schule sind untrennbar mit einander verbunden, wenn es um die Basis für ein gesundes Leben geht!“ In Zukunft sei das Thema Inklusion stärker bei sportlichen Aktivitäten von Seiten der Schulen zu berücksichtigen.

Intensiv wird im gesamten Schulsport auch daran gearbeitet, die Sportvereine in Kärnten bei ihrer Nachwuchsarbeit zu unterstützen. Für Schulen besteht die Möglichkeit, sechs Unterrichtseinheiten pro Klasse mit einem Spotverein zu vereinbaren.

Schulsportkoordinator Bernt Lex erklärte, dass 150 Sportvereine eingebunden waren mit 4.345 teilnehmenden Schülern. „Trainer und Betreuer kommen in die Schulen, damit Kinder verschiedene Sportarten ausprobieren können und sich dann für den einen oder anderen Verein begeistern. Wir schaffen eine Win-Win-Situation für Vereine und die Schülerinnen und Schüler“, so Lex.

Text: LPD Kärnten/ Gerlind Robitsch

Fotohinweis: LPD Kärnten/Bauer

Veröffentlicht am 23.09.2019