Im Seepark Hotel in Klagenfurt wurden Details über den aktuellen Stand für die erste Kärntner Lehrlingsmesse, sie geht vom 31. Jänner bis 2. Februar am Klagenfurter Messegelände über die Bühne, bekanntgegeben. Seitens des Regierungskollegiums nahmen Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Lehrlingsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig an der Pressekonferenz teil.
Der Landeshauptmann zeigte sich erfreut, dass die Lehrlingsmesse ins Leben gerufen wurde und hofft, dass sie sich als fixe Einrichtung in den nächsten Jahren etablieren werde. Gleichzeitig dankte er allen teilnehmenden Unternehmen, dass sie ihre Erfahrungen an Lehrstellensuchende weiter geben würden, sowie den Sozialpartnern, der Messe und dem Medienpartner. „Bei der Messe wird interessierten, talentierten, jungen Menschen die Möglichkeit geboten sich ausführlich über diverse Berufsarten zu informieren“, betonte Kaiser. Gleichzeitig gab es von ihm ein klares Bekenntnis zum dualen Ausbildungssystem. „Mit ihm gewinnt die Lehre an Attraktivität und Qualität“.
„Ich bin ein Fan der Kärntner Lehrlinge. Jede Berufsbranche braucht gut ausgebildete Lehrlinge und ich freue mich über die Initiative und den breiten Schulterschluss aller“, hob Lehrlingsreferentin Schaunig hervor. Der Wirtschaftsstandort Kärnten brauche in der Zukunft die klügsten Köpfe und Hände. „Sie sind für das Land wichtig und die beste Werbung“, sagte Schaunig.
Zur schulbezogenen Veranstaltung wurden seitens der Bildungsdirektion Kärnten 2.400 Schülerinnen und Schüler ab der 7. Schulstufe aus ganz Kärnten eingeladen. Sie werden an zwei Tagen von 9 bis 16 Uhr von FachberufsschullehrerInnen und BerufsschülerInnen durch sechs Messe-Stationen (Industrie Aussteller, Industrie Hands-on, Lebende Baustelle, Gewerbe & Handwerk, Handel & Gewerbe & Handwerk-Aussteller, Gastronomie/Dienstleistung/Office/Gesundheit, Karriere-/Service- Lounge) geführt. Dabei soll ihnen ein Ein- und Überblick über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei den diversen Lehrberufen gegeben werden. Am 2. Feber ist die Lehrlingsmesse für alle Interessierten als öffentlicher Familientag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Weitere Gesprächspartner waren Bildungsdirektor Robert Klinglmair, SQM Herbert Torta, IV Kärnten Präsident Timo Springer, der Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, Jürgen Mandl und AK Kärnten Vizepräsident Gerald Loidl. Im Rahmen des Abends wurde auch die Online-Video Plattform „Lehrlings.TV“ präsentiert.
„In einer von Strukturwandel und Digitalisierung gekennzeichneten Arbeitsgesellschaft und den damit diskutierten Fachkräftemangel liegt der Fokus sehr stark auf der höchsten Qualifikationsebene, wie etwa Studienabsolventinnen und -absolventen in MINT-Fächern. Die Basis und das Rückgrat einer funktionierenden Wirtschaft sind jedoch die Fachkräfte auf mittlerer Qualifikationsebene; gerade die duale Ausbildung, ein einzigartiges Erfolgsmodell um das uns die ganze Welt beneidet, bietet mit über 200 verschiedenen Lehrberufen eine exzellente Ausbildung mit enormen Zukunftschancen,“ hob Bildungsdirektor Klinglmair hervor. Die „1. Kärntner Lehrlingsmesse“ versucht einerseits durch einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft, Bildung und weiteren relevanten Stakeholdern das Image sowie den Stellenwert der Lehre weiter zu erhöhen und bietet gleichzeitig die praktische Möglichkeit eines den eigenen Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Ausbildungsweg zu finden, um den Fachkräftenachwuchs- speziell im technischen Bereich- für den Kärntner Wirtschaftsstandort zu sichern und junge Menschen bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. „Auf diesem Wege darf ich der Lehrlingsmesse viel Erfolg wünschen und hoffe, im nächsten Jahr noch breiter aufgestellt eine Fortsetzung zu unterstützen“, begrüßt Bildungsdirektor Robert Klinglmair die gemeinsame Initiative. Auch freue es ihn, dass im Bereich der Lehrlingsausbildung zwischen Angebot und Nachfrage ein Umdenkprozess hin zu Innovation und Digitalisierung stattfindet und mit „Lehrlings.TV“ eine zeitgemäße Online-Video Plattform in den Startlöchern steht.
Text: LPD Kärnten/Michael Zeitlinger, Bildungsdirektion für Kärnten/Claudia Lautischer
Fotohinweis: LPD Kärnten/Helge Bauer