Man würde glauben, dass die Maturantinnen und Maturanten gerade in dieser Zeit andere Prioritäten setzen, als ihre Diplomarbeitsprojekte bei Wettbewerben einzureichen. Anders dachten Schülerinnen und Schüler der HAK Spittal. Sie meldeten sich bei der Challenge an, reichten ihren Projektbericht ein, gestalteten ein Plakat, präsentierten ihre Arbeit virtuell einer Fachjury und standen dieser Rede und Antwort. Dafür ernteten sie große Anerkennung.
Der 1. Platz, die Auszeichnung „Bestes Maturaprojekt Österreichs“ in der Kategorie „Wirtschaft und Management“ und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro gehen an Katharina Egger und Chiara Regger, für ihr Projekt „Campingplatz Pesenthein am Millstätter See – Konzept für die Verbesserung des Angebots“. Die Jury war begeistert von der umfassenden Bearbeitung der Aufgabenstellung, von den umfangreichen Recherchen und den Vorschlägen für die Erweiterung und Attraktivierung des Campingplatzes. Vor allem die Praxisnähe war ein ausschlaggebendes Kriterium für die Juryentscheidung. Kleines Detail am Rande: Mit der Idee der beiden Maturantinnen, ihre Live-Präsentation direkt vor der Kulisse des Millstätter Sees zu halten, holten sie wohl noch Zusatzpunkte. Geschäftsführer der Millstätter Bäderbetriebe und Bürgermeister Alexander Thoma ist aktuell in Gesprächen mit dem Projektteam, um einzelne Maßnahmen gemeinsam umzusetzen.
Mit ihrer Diplomarbeit „Bad Kleinkirchheimer Berggenießer – Konzept für Nachhaltigkeit und Regionalität im Tourismus“ überzeugten Elona Dobratiqi, Caroline Posegger und Natascha Amlacher die Jury. Neben den zentralen Trendthemen Nachhaltigkeit und Regionalität, waren es die Praxisrelevanz und die Zukunftsfähigkeit, welche zu dieser ausgezeichneten Bewertung führten. Projektauftraggeber Hotelier Dietmar Krenn freut sich über das innovative Konzept und das Team über den 2. Platz und ein Preisgeld von 500 Euro.
Die angehenden Maturantinnen haben ihre Projektarbeiten im Ausbildungsschwerpunkt „Entrepreneurship und Management“ der HAK-Klassik erstellt. Innovation, Kreativität, unternehmerisches Denken und Handeln werden in diesem Gegenstand trainiert und gefördert und in vielen praktischen Projekten umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit Trendthemen wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Sie entwickeln clevere Marketingkonzepte, alternative Finanzierungsmodelle und bekommen das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Unternehmensführung mit. Den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss ihrer HAK-Laufbahn bildet die Diplomarbeit.
Hilde Kleinfercher, Entrepreneurship-Trainerin und Projektbetreuerin stolz: ‚Von der Kooperation zwischen der HAK und den Unternehmen profitieren alle Beteiligten. Die Schüler vom hohen Praxisbezug, die Unternehmen vom „Blick der Jugend“ auf eine Problemstellung und von den oft sehr hochwertigen Lösungsansätzen.‘
Redaktion: HAK Spittal
Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers
Impressionen
Foto 1: v.l. Katharina Egger, v.r. Chiara Regger, h. l. Hilde Kleinfercher, h. r. Alexander Thoma (Foto: Jenny Egger)
Foto 2: vlnr.: Elona Dobratiqi, Caroline Posegger, Natascha Amlacher (Foto: HAK Spittal)
Foto 3: vorne vlnr: Elona Dobratiqi, Natascha Amlacher, Caronine Posegger. Hinten vlnr: Hilde Kleinfercher, Direktor Reinhold Strobl (Foto: HAK Spittal)
Foto 4: Die beiden Maturantinnen bei der Live Präsentation vor der Kulisse des Millstätter Sees (Foto: privat)